3.5.1 Spielsystem

Es handelt sich um ein sehr einfaches Spielsystem, das zu seiner Zeit umgangssprachlich als »Groschengrab« bezeichnet wurde. Das Originalgerät verfügte über kein Vorlagenzählwerk. Es konnten Groschen3.35 eingeworfen werden, um ein Spiel zu starten, und ein eventueller Gewinn wurde nach Spielende direkt in Groschen ausgezahlt. Wenn genügend Münzen zu 10 Pfennig in der Münzröhre verfügbar waren, konnten auch 50 Pfennig oder 1 Mark eingeworfen werden, was zur Auszahlung von 40 Pfennig oder 90 Pfennig und zum Start eines Spiels führte. Vermutlich wurde das Gerät damals auch oft zum Geldwechseln verwendet - so ein Groschen hatte durchaus einen Wert. Zum Beispiel, um die in damaligen Gaststätten allgegenwärtigen Musikboxen damit zu füttern, damit sie Schallplatten mit den damals populären Schlagern auflegten. Schallplatten, das waren keine CDs, das waren diese großen, schwarzen und etwas empfindlichen Scheiben, die heute niemand mehr vermisst3.36. Oder um für 20 Pfennig ein Spiel am Flipper zu wagen. Es waren andere Zeiten. Das Ende dieser anderen Zeiten kündigte sich auch schon an, mit einer kräftigen Steuererhöhung. Die Mehrwertsteuer wurde am 1. Januar 1968 von 4% auf 10% erhöht.

Ach, ich wollte ja eigentlich das Spielsystem beschreiben...

Um dieses Gerät in die Virtuelle Zockhalle aufnehmen zu können, habe ich ein Guthabenzählwerk hinzugefügt.



Handbuch für die Virtuelle Zockhalle von Elias Schwerdtfeger