1.7.4 Resume

Ich hätte noch vieles mehr zu diesem Thema schreiben können1.51. Aber schon nach diesem kurzen Einblick ist hoffentlich klar geworden, warum ich die meisten CPU-gesteuerten Geräte mit ihrem um die Risikoleiter zentrierten Spiel für uninteressant halte. Es handelt sich schlicht um werksseitig auf den langfristigen Verlust der Spieler programmierte Computer, mehr nicht. Ich bin durchaus der Meinung, dass sie auf einem Rechner spielfähig gemacht werden könnten und vielleicht sogar sollten, aber das Nachprogrammieren ist ein völlig ungeeigneter Weg. Hier sollte vielmehr der Weg einer Emulation beschritten werden.

In gewisser Weise ist jedes GSG eine Irreführung des Spielers. Steht man davor, so sieht man eine groß aufgemachte Liste gewinnbringender Kombinationen, alles am Gerät sagt einem: Komm und spiel, hier kannst du gewinnen! Bei langfristigem Spiel ist jedoch das Verlieren garantiert, und auch im einzelnen Spielereignis ist der Verlust deutlich häufiger als der Gewinn. Diese Geräte werden eben nicht aus wohltätigen Gründen hingestellt, sondern um Menschen auf möglichst mühelose und mechanische Weise das Geld aus der Tasche zu ziehen1.52. Um diesen Zweck zu erfüllen, müssen GSG einfach einen falschen Eindruck erwecken, und das haben sie zu allen Zeiten getan.

Inzwischen wird dabei jedoch mit einer psychologischen Perfidie vorgegangen, die ich nur noch brechreizerregend finde. Das gesamte dem Spieler dargestellte »Spiel« ist nur noch ein Mummenschanz, und der Übergang zu den heute allgemein üblichen Bildschirmgeräten erscheint völlig logisch. Diejenigen Spieler, die von der so überreich durch GSG-Hersteller dargebotenen Verachtung noch nicht vergrault wurden, haben sich ja schon längst daran gewöhnt, ihren Kopf nur noch zum Erhalt des Friseurgewerbes zu tragen. Da gibt man sich auch gern mit einer sinneverwirrenden multimedialen Präsentation zufrieden, blau und laut im Stil der Jetztzeit, während man abgezockt wird.



Handbuch für die Virtuelle Zockhalle von Elias Schwerdtfeger