Die Walzen oder Scheiben alter, elektromechanischer GSG waren Vorrichtungen zur Ermittlung des Spielergebnisses. Sie liefen schnell, wurden über Rutschkupplungen angetrieben und über verschiedene Verfahren zu zufälligen Zeitpunkten angehalten1.45. Die dabei entstehende Stellung war die Grundlage für das gesamte Spielgeschehen.
Es war ein zufälliges Spiel. Es war etwa so zufällig wie das Werfen eines Würfels. Mit jedem Spiel war die gleiche Chance auf jeden möglichen Ausgang verbunden, und dieser Ausgang stand nicht vorher fest und war auch bei genauer Kenntnis des GSG nicht vorsehbar. Das ungefähr ist es, was ich unter dem Begriff »Glücksspiel« verstehe.
Nichts hätte dagegen gesprochen, GSG weiterhin so zu bauen, dass der Spielablauf zufällig ist. Die frühen Crown-Geräte von Bergmann sind ein Beispiel für die Koexistenz einer modernen und nahezu wartungsfreien CPU-Steuerung und einem zufälligen Spielverlauf, bei dem das Ergebnis jedes Spieles mithilfe der Umlaufkörper ermittelt wird.
Nichts hätte dagegen gesprochen, bei einem solchen echten Glücksspiel zu bleiben. Aber man hat es dennoch nicht so gemacht und ist vom zufälligen Spielergebnis abgekehrt.
Selbst Bergmann ist im Jahr 1983 vom Zufall abgekehrt. Der »Crown Royal No. 1« glänzte nicht nur mit einem neuen Gehäuse und einer großen knallroten Frontscheibe, sondern auch mit der Steuerung seiner drei Spielscheiben über Schrittmotoren, die von der CPU angesteuert wurden, um auf diese Weise die jeweils im Programm geforderte Position einzustellen [Bärsch(2007)]. Die anderen Hersteller waren schneller. Sie hatten - mit Ausnahme der eher wie ein Experiment wirkenden NSM Mint und Mint Super aus dem Jahr 19771.46 - vom ersten Tag an alle CPU-gesteuerten Geräte mit Schrittmotoren ausgestattet.